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Tiefe Einblicke in den Energiehandel

4 Minuten Lesezeit

Zwei Rohstoffkategorien machen den Großteil des Handels aus: Energien und Metalle. Schauen wir uns die einzelnen Vermögenswerte genauer an, beginnend mit den Vermögenswerten, die die Weltwirtschaft antreiben.

Zusammenfassung: Was sind Energiemärkte?

Energiemärkte oder Energien sind Rohstoffe, die die Industrie antreiben, unsere Häuser heizen und vieles mehr - zum Beispiel Rohöl und Erdgas.

Traditionell wurde Energie als Teil des Rohstoffsektors betrachtet, aber das ist nicht mehr ganz so zutreffend, da viele Händler beginnen, Energie als eigenständigen Bereich zu betrachten.

Dies liegt daran, dass der Energiesektor zwar fossile Brennstoffe wie Öl und Gas umfasst, aber auch erneuerbare Energien wie Windkraft und Biokraftstoffe. Ethanol und Stromerzeugung gewinnen als handelbare Güter zunehmend an Bedeutung, doch die am weitesten entwickelten Märkte für den Handel mit Energierohstoffen sind derzeit die Märkte für nicht erneuerbare Energieressourcen wie Erdöl.

Die Energiemärkte umfassen u.a. folgende Vermögenswerte:

  • Rohöl
  • Heizöl
  • Erdgas
  • Ethanol aus Biomasse
  • Erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Wasser)

Die Märkte für Strom, Erdgas, Erdöl und erneuerbare Energien sind komplex und unterliegen einem ständigen Wandel. Die Kurse für die meisten Energierohstoffe ändern sich im Minutentakt und bieten Chancen für sachkundige Händler, die sich in diesem Sektor auskennen.

Was bewegt die Energiekurse?

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die das Angebot und die Nachfrage nach Energierohstoffen beeinflussen. Sie reichen von Umständen wie Produktionskürzungen der OPEC oder Ausfällen von Gaspipelines auf der Angebotsseite bis hin zu unterschiedlichen Industrieaktivitäten und Wirtschaftsleistungen, die die Nachfrage beeinflussen.

Hier ein vollständigerer Überblick über einige der Faktoren, die eine Rolle spielen:

Angebot

  • Erschöpfung der weltweiten Ölreserven, die zum Scheitern von Explorationen führen
  • Drosselung der OPEC-Produktion
  • Politische Ereignisse wie der Iran/Irak-Krieg, die sich auf die Lieferketten auswirken
  • Wetterbedingungen, die Explorationsversuche beeinträchtigen
  • Explorationskosten
  • Technologische Innovationen - z.B. zur Ermöglichung der Schieferölförderung

Nachfrage

  • Wirtschaftswachstum, das mit einem Anstieg der Industrieproduktion einhergeht
  • Wirtschaftliche Stagnation, die zu einem Rückgang der Industrieproduktion führt
  • Bevölkerungswachstum, das den Gesamtbrennstoffverbrauch erhöht
  • Saisonabhängigkeit, z.B. höherer Verbrauch von Heizöl im Winter

Ölhandel

Der Ölhandel ist die am weitesten verbreitete Form des Energiehandels. Täglich werden Hunderte von Millionen Öl-Future-Kontrakte gehandelt. Wie bei anderen Energieträgern können Händler eine Position einnehmen, ob sie glauben, dass der Ölkurs fallen oder steigen wird, wobei sie die Wahl haben, CFDs, Futures, Optionen oder ausgewählte Öl-ETFs einzusetzen.

Bei FOREX.com spekulieren Sie mit CFDs auf Kassakurse oder Futures, wobei auch einige ETFs auf die Ölindustrie verfügbar sind.

Es gibt mehrere verschiedene Ölmärkte, die für Spekulationen zur Verfügung stehen, da in verschiedenen Gebieten unterschiedliche Ölqualitäten gefördert werden. Die beiden wichtigsten Sorten sind West Texas Intermediate (US-Öl) und Brent Crude (europäisches Öl), aber es gibt auch andere Sorten:

  • Dubai Crude
  • OPEC-Referenzkorb
  • Tapis Rohöl
  • Bonny Light

Wie bei anderen Energieträgern werden die Kurse auf dem Ölmarkt vor allem durch Faktoren wie Angebot und Nachfrage beeinflusst, aber auch durch die Erwartungen hinsichtlich Angebot und Nachfrage in der Zukunft. Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, fallen die Kurse, und wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, steigen die Kurse.

OPEC

Die Erdölpolitik von 14 Ländern, vor allem in Afrika und im Nahen Osten, wird von der Organization of the Petroleum Exporting Countries (OPEC) koordiniert. Die 1960 gegründete OPEC hat das Ziel, eine effiziente, wirtschaftliche und regelmäßige Versorgung der Verbraucher mit Erdöl zu gewährleisten. Wie oben dargelegt, kann die OPEC die Ölkurse beeinflussen, indem sie ihren Mitgliedern Produktionsziele vorgibt.

Das weltweite Ölangebot ist seit 2014 jedes Jahr infolge der erschöpften Ölreserven und der daraufhin fehlgeschlagenen Explorationen zurückgegangen. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die sich auf Angebot und Nachfrage auswirken und die im obigen allgemeinen Abschnitt "Was die Energiekurse bewegt" beschrieben werden.

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